In meinem letzten Beitrag in der Kategorie „Das Haus“ habe ich Euch davon erzählt, dass ich ausziehen möchte. In dem Haus, das hierfür renoviert wird, hat sich seitdem einiges getan – und beinahe nichts von dem, was ich erzählt habe, ist noch aktuell. Bekanntlich ist es ja normal, dass viel zu tun ist, wenn ein sehr altes Haus (Baujahr ~1850; Komplettrenovierung inkl. Neuaufbau einiger Wände ~1955) renoviert wird – doch mit manchem haben wir wirklich nicht gerechnet.
Nach meinem letzten Blogpost begannen wir voller Tatendrang damit, das Haus komplett leerzuräumen, Tapeten zu kratzen und Teppichböden herauszureißen. Nach einigem Missverständnissen mit Handwerkern und einigen eigenen, handwerklichen Fehltritten entschlossen wir uns dann jedoch dazu, nur noch unter professioneller Anleitung und langsam, aber sicher weiterzumachen. Kommen wir zurück zu den Punkten, die ich beim letzten Mal angesprochen hatte.
1. Heizung.
Die alten Nachtspeicheröfen wurden vollständig entfernt. In den Wohnräumen werden sie durch eine Vollflächen-Decken-Infrarotheizung ersetzt, in den weniger frequentierten Räumen durch reguläre Wand-Infrarotheizungen. Natürlich wäre eine Wärmepumpe oder ähnliches ggf. nachhaltiger gewesen, doch das Haus besitzt weder einen Heizraum noch sonstige Infrastruktur für eine wasserführende Heizung, und die Implementierung der Infrarotheizung ist einfach verhältnismäßig günstig. Dementsprechend bleiben wir beim Strom als Energieträger. Eine Photovoltaikanlage wäre ergänzend zukünftig denkbar, doch das steht noch in den Sternen.
2. Holzflächen.
„Die dunklen Holzflächen sollen hell lasiert werden“. Tja, so haben wir uns das gedacht – doch durch das Infrarotheizungskonzept mussten alle Holzdecken abgerissen werden. Sie werden später durch Rigipsdecken ersetzt.
3. Technik.
Juhu – die Kabel für den Internetanschluss sind bereits verlegt! Dem digitalen Zuhause steht damit nichts mehr im Weg. Dennoch machte die Technik starke Probleme – denn das gesamte Haus ist elektronisch nicht ansatzweise abgesichert, keine einzige Lampe verfügte über einen Schutzleiter, und damit nicht für eine moderne Elektronik ausgelegt. Deshalb wurden die letzten Tage kurzerhand alle Zimmer neu angefahren und vom Fachmann korrekt und nach den aktuellsten Vorschriften angeschlossen und abgesichert.
4. Umgestaltung.
Die Tapeten wurden bereits entfernt, und die Wände sind voller Schlitze, Löcher und Durchbrüche in andere Räume. Besonders die Neugestaltung der Elektrik hat hier große Spuren hinterlassen. Die Wände in den Wohnräumen werden deshalb von einem Stuckateur neu verputzt. Auch das mit der Umgestaltung der Küche hat sich erledigt – die Küche wurde bereits abgebaut und wird nun Mitte September durch eine neue ersetzt. Die bislangen Teppichböden werden im ganzen Haus durch Laminat ersetzt, Fliesenböden verbleiben.
5. Sanitär.
Hier hat sich wenig verändert – doch das ist aktuell auch noch ein Schritt, der ganz am Ende der To-do-Liste steht.

Bild: die Küche in ihrer aktuellen Verfassung. Frisch verkabelt und der Möbel entledigt. Schick, oder?
Viele Grüße,
Eure Eva
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